Das Hauptziel jeder Behandlung ist die Reduzierung der Bakterienmenge, Elimination bestimmter Keimarten und die Wiederherstellung (Regeneration) des durch die Parodontitis verlorengegangenen Zahnhalteapparates.
Die Behandlung der Parodontitis erfolgt in zwei Phasen.
Zu Beginn erfolgt immer erst die Beseitigung von Plaque, Zahnstein und Konkrementen (harte Ablagerungen auf der Wurzeloberfläche unterhalb der Zahnfleischgrenze). Die Wurzeloberflächen werden nicht nur gereinigt, sondern auch geglättet. Dies geschieht mit Küretten (speziell geformte Handgeräte). Anschließend werden die Taschen mit antibakteriellen Lösungen gespült. Unter bestimmten Voraussetzungen kann es sinnvoll sein die Behandlung durch Anwendung von Antibiotika zu unterstützen.
Nach dieser ersten Behandlungsphase wird das Ergebnis überprüft und bei sehr tiefen Taschen erfolgt anschließend noch eine chirurgische Therapie. An der betreffenden Stelle wird das Zahnfleisch vorsichtig weggeklappt, die Zahnoberfläche gründlich unter Sicht gesäubert, eventuell Knochenersatzmaterial eingebracht und anschließend das Zahnfleisch wieder festgenäht.
Parodontitis-Nachsorge
Ganz entscheidend für den langfristigen Behandlungserfolg ist die regelmäßige Nachsorge. Zu Beginn alle drei Monte, später dann alle sechs Monate, müssen der Zustand des Zahnfleisch kontrolliert und die Zähne professionell gereinigt werden.